Unser Know-How praktisch angewendet

Projektbeispiel: Mehr Souveränität und Überzeugungskraft – Einsatz von Insights Discovery in einem Training für Frauen

Ausgangslage und Zielsetzung

Viele Unternehmen haben längst erkannt, dass bei der Nachwuchsförderung und Führungskräfteentwicklung Frauen eine wichtige Zielgruppe darstellen. Zur spezifischen Förderung von weiblichen Potenzialträgern werden zunehmend frauenspezifische Settings angeboten. Als wichtige Entwicklungsfelder werden von unseren Auftraggebern und den Frauen selbst häufig diese genannt: Wie kann ich mich als Frau besser positionieren und wie schaffe ich es, meine Themen auch gegenüber schwierigen Ansprechpartnern überzeugend zu vermitteln?

Im Rahmen von Trainings für diese Zielgruppe setzen wir zur Bearbeitung dieser  Themenfelder regelmäßig das Persönlichkeitsmodell von Insights Discovery ein.

Der Einsatz des Modells unterstützt die Teilnehmerinnen dabei, sich eigene Verhaltensweisen und deren Wirkung auf andere bewusst zu machen. Sie erkennen auf eingängige und motivierende Weise, welche Kommunikationsstrategien hilfreich sind, um in Gesprächssituationen und im Umgang mit unterschiedlichen Ansprechpartnern besser zu überzeugen.

Projekt

Insights Discovery nutzt ein Vier-Farbenergie-Modell, um individuelle Verhaltenspräferenzen zu erklären. Es werden die Farben blau, rot, gelb und grün unterschieden. Bei jeder Person sind alle vier Farbenergien vertreten, jedoch in unterschiedlich starker Ausprägung. Je stärker eine Farbe ausgeprägt ist, umso mehr werden die Verhaltensweisen eingesetzt, die durch die Farbe repräsentiert sind. Eine niedrige Ausprägung weist hingegen darauf hin, welche Verhaltensweisen weniger präferiert bzw. weniger eingesetzt werden. Das Wissen um die eigenen Präferenzausprägungen bietet den Trainingsteilnehmerinnen wichtige Erkenntnisse: Wo liegen individuelle Stärken und wie können sie ihr Kommunikations- und Gesprächsführungsverhalten gezielt erweitern, um dadurch ihre Souveränität und Überzeugungskraft zu stärken?

Die ca. halbtägige Trainingssequenz besteht aus drei Schritten:

  1. Input: Theoretische Heranführung an das Modell
  2. Übung: Stärken & Entwicklungsfelder der Farbenergien
  3. Reflexion und Transfer: Entwicklung neuer Kommunikationsstrategien
1. Input: Theoretische Heranführung an das Modell

Zu Beginn der Trainingssequenz wird grundlegendes Wissen über das Modell vermittelt, damit die Teilnehmerinnen die vier Farbenergien und die durch sie repräsentierten Verhaltens- und Kommunikationspräferenzen kennen lernen.

Für kürzere Trainingssequenzen setzen wir einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung ein. Mit dessen Hilfe ermitteln die Teilnehmerinnen, welche Farbenergien bei ihnen wie stark ausgeprägt sind und erhalten so ihr individuelles Präferenzprofil.

2. Übung: Stärken & Entwicklungsfelder der Farbenergien

Damit die Teilnehmerinnen die Stärken und Schwächen ihres Präferenzprofils  noch besser nachvollziehen können, werden in einer Übungssequenz typische Verhaltenspräferenzen der vier Farbenergien erarbeitet. Eine wichtige Erkenntnis, die sie dadurch gewinnen: Alle Farbtypen haben Stärken und Schwächen, entscheidend ist das Bewusstsein dafür und das Wissen um den richtigen Umgang damit.

Folgende Fragestellungen werden dafür in Gruppen bearbeitet:

  • In Meetings oder schwierigen Gesprächssituationen: Was können Menschen mit einem ausgeprägten blau, rot, gelb oder grün besonders gut?
  • Was fällt ihnen dagegen schwer? Was könnten sie sich von den anderen Farben abschauen?
3. Reflexion und Transfer: Entwicklung neuer Kommunikationsstrategien

Nach der Gruppenübung übertragen die Teilnehmerinnen die erarbeiteten Ergebnisse auf ihr eigenes Präferenzprofil. In dieser Reflexionsübung besprechen sie gemeinsam mit einer Partnerin, welche Lernfelder sie für sich persönlich erkannt haben und an welchen Themen sie konkret arbeiten wollen, um ihre eigene Wirkung auf andere und ihre Überzeugungskraft zu stärken.

Im gegenseitigen Austausch werden außerdem Gesprächspartner definiert, mit denen die Teilnehmerinnen die Kommunikation als schwierig erleben.

Häufig werden an dieser Stelle extravertierte und durchsetzungsorientierte Gesprächspartner beschrieben (Farbtyp ROT-GELB), bei denen es den Teilnehmerinnen schwerfällt, mit ihren Argumenten und Ideen durchzudringen.

Damit die Teilnehmerinnen den verschiedenen Farbtypen in Zukunft souveräner und überzeugender begegnen können, werden in einer weiteren Gruppenübung diese Fragen bearbeitet:

  • Ihr Gegenüber hat die Erstfarbe rot, gelb, grün oder blau. Was gilt es im Gespräch zu beachten, um sie/ihn zu überzeugen? (Denken Sie an deren Vorlieben in Bezug auf den Gesprächseinstieg, die Art und Weise wie sie diskutieren, was ihnen wichtig ist, welchen Argumenten sie „zugänglich“ sind etc.)
  • Was sollten Sie auf jeden Fall vermeiden? (Denken Sie daran, was diese Gesprächspartner „ungeduldig“ macht, was sie demotivierend finden etc.)

In der folgenden Folie sind zentrale Erfolgsfaktoren für eine überzeugende Ansprache der unterschiedlichen Farbtypen aufgeführt:

Fazit

Jede Teilnehmerin ist sich nach der Sequenz ihrer Farbenergien bewusster. Das Modell macht persönliche Stärken und Entwicklungsfelder greifbarer und damit bearbeitbar.

Den Teilnehmerinnen wird durch diese Trainingssequenz klar, dass eine  typengerechte Kommunikation und Gesprächsführung sie dabei unterstützt, von anderen als klarer positioniert und überzeugender wahrgenommen zu werden. Sie lernen, wie sie ihr Kommunikationsverhalten zielgerichtet erweitern und ihre Gesprächsführung dadurch effektiver machen.

Viele Teilnehmerinnen beschreiben die Erkenntnisse außerdem als entlastend und motivierend zugleich, da ihnen das Modell dabei hilft,  zu verstehen, warum ihnen eine überzeugende Kommunikation mit bestimmten Gesprächspartnern schwer fällt und mit anderen nicht.

Zahlreiche Rückmeldungen nach den Trainings bestätigen darüber hinaus, dass das Erlernte dazu beiträgt, dass die Teilnehmerinnen gelassener und selbstbewusster und dadurch erfolgreicher in für sie vormals schwierigen Gesprächssituationen agieren können.

Haben Sie sich mit Ihren individuellen Herausforderungen in diesem Projektbeispiel wiedergefunden?

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