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Digitales Lernen - E-Learning und Blended Learning Konzepte

im Trainings-/Weiterbildungskontext

 

In fast allen Bereichen stehen die Zeichen auf Digitalisierung. Aus dem Arbeiten vieler Menschen sind moderne Online-Medien und digitale Tools nicht mehr weg zu denken. Das Smartphone ist unser täglicher Begleiter und wir fühlen uns fast nackt, wenn wir es mal nicht dabei haben. Computer, Tablet, Smartphone und Co übernehmen viele Aufgaben und Dienste in unserem modernen Leben. Das Internet versorgt uns schnell und fast überall mit Informationen und Wissen, verschiedene Social Media Kanäle verbinden uns mit Freunden, Kunden und Kollegen. Informationen stehen 24 Stunden am Tag zur Verfügung.

Es wundert nicht, dass die Möglichkeiten der modernen Informationstechnologien auch unser Lernen beeinflussen. Ein einigermaßen gut ausgebautes Netzt ermöglicht es uns, fast überall und zu jeder Zeit zu lernen. Unternehmen setzen aus guten Gründen mehr und mehr auf Online-Technologien, um ihre Mitarbeitenden zu qualifizieren und mit benötigtem Wissen auszustatten. Was bisher Bücher, Handouts und Informationsschriften waren, sind heute Online-Kurse und Online-Lernmedien in unterschiedlichsten Formaten.

Digitales Lernen soll schnell gehen, immer und überall möglich sein, uns unterhalten, Spaß machen, motivieren und natürlich den gewünschten Lernerfolg erzielen.

Dafür schöpfen Anbieter digitaler Lernmedien alle Möglichkeiten aus. (Erklär-) Videos, Podcasts, Gamification, virtuelle Meetings und Arbeitsräume, online geteilte und bearbeitbare Dokumente und Texte, E-Reader, Learning-Apps, Online-Quizze, webbasierte Präsentationen, Tutorials, virtuelle Planspiele … werden genutzt, um uns notwendiges Wissen zu vermitteln.

Gerne wird der Anspruch nach kurzen Lerneinheiten, bitte nicht länger als 5 bis 7 Minuten, gefordert und eine große Medienvielfalt verlangt. Es soll schließlich nicht langweilig werden. Ebenso werden Inhalte, welche bereits zahlreich auf Youtube gefunden werden können, genutzt, um eigenes Wissen zu erwerben oder gar Wissen an Mitarbeitende weiterzugeben – eine Zusammenstellung verschiedener Links scheint ausreichend. Was davon wie genutzt werden soll, bleibt dem Lernenden überlassen. Sieht so das neue Lernen, Lernen 4.0, aus? Wir denken nicht bzw. nicht ganz!

Wir bieten seit über 20 Jahren Qualifizierungen von Menschen in den Themenschwerpunkten Führung, Vertrieb, Kommunikation und Methodenkompetenz an. Überfachlich oder zwischenmenschliche Kompetenzen also. Und ja, auch wir sind der Meinung, dass Menschen die modernen Medien nutzen sollten, um sich Wissen anzueignen. Diesem Anspruch folgen wir auch mit unserer grow.up. Academy, in der wir Online-Kurse zu verschiedenen Themen sowie E-Learning Bausteine für kundenspezifische Blended Learning Trainingskonzepte (Lernform, die klassische Präsenztrainings und E-Learning Konzepte kombiniert) anbieten. Lernen zu jeder Zeit, an jedem Ort, mit jedem Endgerät entspricht in vielen Aspekten unserem Anspruch an Wissensvermittlung und Wissenserwerb.

Auf der DIGITAL 2018 sowie der LEARNTEC 2019 konnten wir einen guten Eindruck gewinnen, wohin sich die Welt des Lernens entwickelt. Die Trends sind eindeutig und viele davon sind toll und hilfreich. Nachhaltiges Lernen kann mit der richtigen Wahl an Medien optimal unterstützt werden, der Kreativität sind dabei scheinbar keine Grenzen gesetzt. Nun muss aber kritisch hinterfragt werden, was sich für welches Ziel überhaupt eignet. Nicht jedem Trend sollte unserer Meinung nach gefolgt werden. Durch die vielen E-Learning Angebote und Möglichkeiten kann leicht eine Verunsicherung oder gar Überforderung entstehen, gerade für Unternehmen, welche gerade erst überlegen, ihr Lernkonzept digital zu gestalten oder anzureichern. Wir möchten nun aber nicht die Einstellung „das ist zu komplex, wir lasen das besser“ hervorrufen. Vielmehr möchten wir zur richtigen Wahl an digitalen Lernmedien raten. Wie man diese findet, mag auf den ersten Blick schwierig erscheinen. Tatsächlich ist es das nicht bzw. nicht wie im vermuteten Ausmaß. Im Zentrum steht nicht der Trend, z. B. der von coolen (Lern-) Videos, sondern wie bei jeder Trainingsbedarfsklärung das eigene Unternehmen und die Zielgruppe. Die wichtigste Frage lautet somit nicht „Was ist angesagt?“, sondern „Was eignet sich für meine/unsere Zielgruppe und was können wir als Unternehmen überhaupt realisieren?“ Nicht jede Firma wird die Kapazitäten haben, ihr eigenes E-Learning Managementsystem aufzubauen und zu pflegen, oder eine Agentur beauftragen können, all ihre Maschinenfunktionen oder Prozessabläufe in hippen Schulungsvideos darzustellen, welche eine persönliche Einführung überflüssig machen soll. Unserer Meinung nach können solche Trends definitiv auch am Ziel vorbei schießen. Nur weil es technisch möglich ist, heißt es noch lange nicht, dass es lerndidaktisch sinnvoll ist. Das heißt, ein sinnvoller und überlegter Einsatz von E-Learning Methoden ist, in Anbetracht der zahlreichen Vorteile, äußerst förderlich für den Lerntransfer und somit den Trainingserfolg. Der falsche bzw. nicht unternehmens- sowie zielgruppengerechte Einsatz von E-Learning Elementen kann das Trainingsziel durchaus auch verfehlen – so toll, innovativ, hipp und cool diese auch sein mögen.

Wenn auch mache Entwicklungen sinnvoll und gut nutzbar sind, finden wir manche Trends je nach Kontext und Ziel nicht wirklich nachhaltig, wenn der Anspruch besteht, dass Menschen in Unternehmen wirklich ihr Wissen und ihre Kompetenzen wirksam erweitern und damit ihr Unternehmen weiterbringen sollen. Auch wenn wir im Internet zu jeder Frage und zu jedem Thema Antworten, Informationen und Wissen finden, sollten uns die modernen Medien nicht dazu verführen, ein paar Videos zusammenhanglos aneinander zu reihen und das als Weiterbildung oder Weiterbildungskurs zu verkaufen. Wenn Sie wollen, dass Sie selbst oder Ihre Mitarbeitenden nachhaltig Wissen aufbauen, erachten wir es als hilfreich, ein paar Fragen zu stellen, bevor Sie sich für ein Weiterbildungsangebot entscheiden:

  • Wie komplex ist das Wissen, welches erworben werden soll?
  • Wie umfangreich ist das zu erwerbende Wissen?
  • Geht es um einen reinen Wissenserwerb oder um den Aufbau von Handlungs- oder Verhaltenskompetenz?
  • Welche Rolle spielt Erfahrungsaustausch, Erfahrungsaufbau oder Selbstreflexion für den Wissens- oder Kompetenzerwerb?
  • Wie schnell muss das Wissen, die Kompetenz aufgebaut werden?
  • Wie viele Menschen müssen das Wissen, die Kompetenz erwerben?
  • Wie erzeugen Sie Nachhaltigkeit bzw. eine wirkliche Festigung oder Verankerung des Gelernten?
  • Wie sind die technischen und administrativen Möglichkeiten in unserem Unternehmen, um Online-Kurse entsprechend der Zielsetzung anzubieten?
  • Wieviel Selbstorganisation und Selbstdisziplin erfordert ein Online-Kurs von den Teilnehmenden?
  • Wie kann die Selbstorganisation unterstützt werden?
  • Wie kann eine Lernerfolgskontrolle erfolgen?
  • Wie wichtig ist eine praktische Übung des Wissens im geschützten Rahmen?
  • Gibt es mögliche Widerstände oder Vorbehalte bzgl. E-Learning? Wie können/müssen diese abgebaut oder wie kann ihnen vorgebeugt werden?
  • Ist ein reiner Online-Kurs sinnvoll oder eignet sich ein Blended Learning Trainingskonzept besser?

Diese Fragen können helfen, ein passendes und nachhaltiges Qualifizierungsangebot zusammenzustellen.

 

Wie lernen Menschen?

Mit den modernen Medien haben sich die Angebotsformen erweitert, nicht aber das menschliche Lernen verändert. Für das menschliche Lernen gelten immer noch die gleichen Regeln: Je mehr Sinneskanäle beim Lernen angesprochen oder genutzt werden, desto leichter und nachhaltiger lernen wir.

Wie Menschen lernen

Das können wir auch bei der Nutzung digitaler Medien nutzen. Mit ihnen haben wir viel mehr Möglichkeiten, verschiedene Sinneskanäle gezielt anzusprechen. Damit schaffen wir auch bessere Möglichkeiten, unterschiedliche Lerntypen zu begeistern und dazu zu bringen, Neues zu lernen. Wir können Text, Ton und Bild beliebig miteinander kombinieren oder gleiche Inhalte unterschiedlich anbieten. So können wir Sehen und Hören miteinander verbinden und Menschen leichter und schneller lernen lassen. Wir sollten aber auch bedenken, dass dadurch noch keine neuen Erfahrungen gesammelt wurden, eigenes Verhalten und Denken noch nicht reflektiert wurde und neues Verhalten noch nicht ausprobiert wurde. Für eine reine Wissensvermittlung reichen die Sinneskanäle Sehen und Hören aus, für den Aufbau von Verhaltenskompetenzen aber noch nicht. Das selber Ausprobieren und Ausführen fehlt und es gibt auch noch kein Erfahrungslernen. Das heißt, bei allen Themen, für die ein reiner Wissensaufbau das Ziel ist, können wir die Inhalte über Schrift, Ton und Bild in Online-Kursen problemlos anbieten. Die Frage, die dann noch zu beantworten ist, ist die nach der Tiefe des zu erwerbenden Wissens. Der Trend geht hin zu Kurzformaten. Berechtig und notwendig ist dann aber die Frage, wie viel Wissen in welcher Komplexität notwendig ist. Wie viele Lernhäppchen, sogenannte „nuggets“, sind notwendig, um das Lernziel zu erreichen und wie kann ich bei ggf. vielen notwendigen nuggets erreichen, dass der Zusammenhang zwischen den einzelnen Wissenseinheiten erhalten bleibt, das große Ganze für den Lernenden dauerhaft sichtbar bleibt? Diese Fragen machen deutlich, dass auch Online-Lerneinheiten oder -Kurse eine didaktische Dramaturgie brauchen. Fünf Youtube Videos sind noch kein Online-Kurs!

 

Online-Lernen wirksam und nachhaltig gestalten

Digitale Tools bieten tolle Möglichkeiten, Qualifizierungen abwechslungsreich, modern und zeit- und kostenoptimiert zu gestalten. Diese sollten Unternehmen auch nutzen. Um einen nachhaltigen Qualifizierungserfolg hinsichtlich des Aufbaus von neunen Verhaltenskompetenzen zu erreichen, empfehlen wir die erweiterten Online-Lernmöglichkeiten in einem didaktischen Konzept miteinander zu verbinden oder im Rahmen eines Blended Learning Konzeptes zu realisieren. So können Sie Bewährtes und Neues optimal nutzen.

Präsenzzeit in Seminaren ist teure Zeit. Dennoch braucht der Aufbau von Verhaltenskompetenz Raum zum Ausprobieren, aktiven Trainieren und Erfahrungslernen. Auch Verhaltenskompetenz braucht Wissen als Basis, dies muss aber nicht in teurer Präsenzzeit vermittelt werden. Hierfür können Online-Tools im didaktischen Gesamtkonzept genauso wirkungsvoll eingesetzt werden wie für die Verankerung oder Wiederholung des Gelernten. Wie kann das gehen?

  1. Definition des Lernziels
  2. Klärung wichtiger Fragen:
  • Was ist reiner Wissenserwerb und kann selbstgesteuert online erfolgen?
  • Was ist Verhaltenskompetenz und erfordert aktives Üben und reales Handeln in einem geschützten Raum ohne negative Konsequenzen bei Fehlern?
  • Wie kann eine längerfristige Auseinandersetzung mit dem Gelernten erfolgen, um es nachhaltig zu festigen und im täglichen Handeln wirksam werden zu lassen?
  • Wie kann das notwendige selbstorganisierte Lernen der Teilnehmenden unterstützt werden?
  • Wollen wir die Teilnahme am Präsenztraining vom erfolgreichen Wissenserwerb der Teilnehmenden abhängig machen?
  • Wie kann eine Gesamt-Lernerfolgskontrolle erfolgen?
  1. Gestaltung des Trainingsfomates (E-Learning, Blended-Learning)
Lernnuggets zum Wissenserwerb - Pre-Learning
Vom Wissen zum Können - Eintägiges Präsenztraining
Vom Wissen zum Können - Eintägiges Präsenztraining
Transfersicherung und Unterstützung im Alltag - Post-Learning

Überzeugen Sie sich selbst von den E-Learning Möglichkeiten

Wir laden Sie herzlich dazu ein, kostenlos und unverbindlich unsere Online-Learning Plattform grow.up. Academy zu testen und sich selbst von der Medienvielfalt zu überzeugen. Gerne stellen wir Ihnen dazu einen Kurs aus dem vorhandenen Angebot kostenlos zur Verfügung. Suchen Sie sich einfach einen Kurs aus und erwerben Sie neues oder vertiefen Sie bereits vorhandenes Wissen.

Mit dem folgenden Gutscheincode können Sie einen E-Learning Kurs Ihrer Wahl kostenlos nutzen.

Gutscheincode: free-for-feedback (gültig bis zum 30.04.2019, einmalig einlösbar)

 

Bitte gehen Sie wie folgt vor:

  • Rufen Sie die Seite der grow.up. Academy auf.
  • Buchen Sie im Shop einen Kurs Ihrer Wahl.
  • Geben Sie beim Bezahlvorgang den Gutscheincode ein.
  • Legen Sie sich ein grow.up. Academy Kundenkonto an.
  • Nach Ihrer Buchung wird Ihr Wunschkurs für Sie freigeschaltet. Dies erfolgt innerhalb unserer Bürozeiten (Montag-Freitag von 9.00-18.00). Ist die Freischaltung erfolgt, bekommen Sie eine E-Mail zur Kursaktivierung.
  • Nach der Freischaltung Ihres Kurses melden Sie sich auf der grow.up. Academy mit Ihren Zugangsdaten an.
  • Um zu Ihren Kursen zu gelangen, klicken Sie unter dem Menüpunkt „Mein Konto“ auf „Meine Kurse“. Dort werden Ihnen Ihre Kurse angezeigt.

 

Natürlich legen wir sehr viel Wert auf Ihr Feedback. Als kleine Gegenleistung für die Möglichkeit der kostenlosen Nutzung möchten wir Sie bitten, den an den Kursen angehängten Feedback-Fragebogen auszufüllen und uns eine Aussage zur Verfügung zu stellen, welche wir dauerhaft auf unserer Unternehmensseite sowie der grow.up. Academy Plattform für werbliche Zwecke nutzen dürfen.

 

Sollten Sie noch Fragen haben oder mehr Zeit für die Bearbeitung benötigen, kontaktieren Sie gerne die Leiterin der grow.up. Academy, Frau Jessica Drescher, unter drescher@grow-up.de. Sie steht Ihnen als persönliche Ansprechpartnerin bei allen Fragen rund um die Nutzung und Nutzungsmöglichkeiten der grow.up. Academy im Rahmen von E-Learning und Blended Learning Programmen zur Verfügung.