Unser Know-How praktisch angewendet

Projektbeispiel: Workshop „Generationsübergreifende Zusammenarbeit“ bei einem internationalen Computer-Spiele-Entwickler und -Publisher

Ausgangssituation und Zielsetzung

Am deutschen Standort eines internationalen Unternehmens aus der Computerspielbranche arbeiten 74 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich IT, Finance, Public Relations und Marketing. Die Altersspanne der Belegschaft reicht von 22 bis 58 Jahren (geboren zwischen 1957 und 1993). Konkrete Konflikte aufgrund der verschiedenen Altersklassen hatte es bis dato nur verdeckt gegeben. Dennoch wurden die Generationsunterschiede als „Thema“ erlebt.

Um dem Thema der Generationsunterschiede Raum zu geben und möglichen Spannungen und Konflikten vorzubeugen, beauftragte die HR-Direktorin die Konzeption und Durchführung von Workshops zum verbesserten Verständnis und zur verbesserten Zusammenarbeit von Mitarbeitenden unterschiedlicher Generationen.

Projektentwicklung und -durchführung

Bisher hatte man im Unternehmen keine vergleichbaren Veranstaltungen durchgeführt. Vor diesem Hintergrund begannen die Workshops mit einer kurzen thematischen Einführung durch die HR-Direktorin. Dabei gingen wir auf die IST-Situation bzgl. der Altersstruktur der Belegschaft genauso ein, wie auf Anlass und Ziele des Workshops.

Der Workshop umfasste vier Grundphasen:

  1. Wir und ihr: Lieblingsspielzeug, Kindheitserinnerungen und was sonst noch wichtig war
  2. Gruppenarbeit: Wie ticken wir? Wie tickt die andere Generation?
  3. Blick auf den Arbeitsalltag: Reibungspunkte und Mehrwerte?
  4. Zusammen sind wir stark: Optimierung der Zusammenarbeit

Für die erste Phase waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits im Vorfeld aufgefordert, einen Gegenstand aus ihrer Kindheit mitzubringen, der sie stark geprägt hat bzw. eine besondere Bedeutung für sie hat/hatte.

In Phase zwei arbeiteten die Teilnehmenden in generationsspezifischen Gruppen.

Alle Gruppen arbeiteten aus der Fremd- und der Eigensicht zu generationsbezogenen

  • Werten
  • prägenden Erfahrungen
  • Arbeitsstil und Arbeitswerten
  • Führungsfragen
  • Erwartungen

In der dritten Phase bearbeiteten die Teilnehmenden die Fragestellung, welche Reibungspunkte und Mehrwerte sie im Arbeitsalltag durch die Generations­unterschiede erleben. In Phase 4 diskutierten die Teilnehmer die abschließende Frage, wie negative Konsequenzen aus den zuvor bestimmten Reibungs­punkten vermieden werden können, gemeinsam im Plenum.

Fazit

Mithilfe des Workshops wollte der Kunde herausfinden, ob die Generations­unterschiede für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der täglichen Zusammenarbeit eine Rolle spielen. Zudem sollten durch die gemeinsame Auseinandersetzung mit dem Thema mögliche Konfliktpotenziale erkannt und tatsächliche Konflikte vermieden werden.

Durch den lockeren und spielerischen Einstieg (Kindheitserinnerungen), entstand bei jedem Workshop eine äußerst offene und kollegiale Atmosphäre. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzten sich während der Gruppenarbeiten intensiv mit den Fragestellungen auseinander. Die erlebten Generations­unterschiede wurden sehr deutlich. Überraschend war, wie deutlich die Arbeitsergebnisse in allen Workshops die gängigen Generationsklischees spiegelten. Überraschend auch, dass „Vorurteile“ über eine Generation im Selbstbild dieser gespiegelt werden.

Trotz dieser Ergebnisse und den deutlichen Unterschieden der Generationen in ihren Werten etc. erlebten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nur wenig bis keine Reibungspunkte in ihrer generationsübergreifenden Zusammenarbeit. Vielmehr sahen sie viele  Mehrwerte in der altersübergreifenden Zusammenarbeit.

Insgesamt haben die Teilnehmenden die Workshops als wertvolle Möglichkeit gesehen, sich über die eigene Generation und die Generation anderer Gedanken zu machen und sich auszutauschen sowie das gegenseitige Verständnis zu vergrößern.

Resümee: Der Workshop ist eine sinnvolle Maßnahme, um dem Thema Generationenvielfalt am Arbeitsplatz Raum zu geben. Es findet ein Perspektivwechsel statt, der hilft, sich und die anderen besser zu verstehen, bereits aufgetretene Probleme zu lösen oder Probleme gar nicht erst entstehen zu lassen.

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